Der neue Toyota Yaris Hybrid im Fahrzeugtest

…man sagt Ya und nicht Ja

Sacha Jacqueroud
Von Sacha Jacqueroud - Chefredaktor
«Keine langweiligen Autos mehr», sagt Toyota. Mit dem Yaris Hybrid ist das vollends gelungen.

Foto: SJ

Einfach erklärt
Der Yaris ist ein Kultauto. Sein neuster Stern zementiert die Erfolgsgeschichte. Nicht zuletzt weil die Vollhybrid-Technik von Toyota einzigartig ist. Auf Elektrisch fahren ohne Steckdose über weite Strecken.
Was war das für ein Siegeszug, als Toyota vor drei Jahren den neuen Yaris präsentierte? Auto des Jahres, Sparsamkeitswunder, Stilikone. Seither prägt der Yaris das Schweizer Strassenbild. Im Jahr 2024 kündigt sich nun die zweite Generation des Wunderautos an – ist er gar noch besser?

Die Latte liegt beim Toyota Yaris Hybrid besonders hoch. Das uns von der Garage Zbinden Mauss AG zur Verfügung gestellte Fahrzeug sieht auf den ersten Blick tupfgenau gleich aus. Die Neuerungen stecken aber im Detail und unter der Haube.

Wie ein Grosser

Etwa mit der Anzahl PS. 130 statt 116 bieten die Varianten GR Sport, Premium und Premiere Edition. Die 14 PS Unterschied oder noch klarer – 185 Nm – machen sich dann bemerkbar, wenn man das schnittige Fahrzeug mit dem kurzen Radstand aus der Kurve beschleunigt. Keck wie ein junges Rind, das auf die Weide galoppiert. Nur der Bocksprung bleibt aus. Denn das Fahrverhalten des Yaris erinnert an eine grosse Limousine. Ruhig und wie auf Schienen gleitet der kleine Grosse über die Prärie. Das Gefühl verstärkt sich dank eines hochwertigen Lenkrads und bequemer Sitze, die es so in dieser Wagenklasse nur selten gibt.

Wie ein Luxusauto

Apropos selten: Technisch lässt der Yaris nichts aus, was es gibt. Vom Head-up-Display zu allen Fahrassistenzsystemen, von der Lenkradheizung bis zur Induktionsfläche fürs Handy. Die Japaner haben selbst an die dezente und atmosphärische Innenbeleuchtung gedacht. Auch das ist in der Klasse der Kleinwagen selten. Genauso wie der Automat, der dank Spurerkennung und Geschwindigkeitskontrolle teilautonomes Fahren ermöglicht. Und nun kommen noch die Neuerungen dazu. Das Display über der Mittelkonsole ist grösser und dank cloudbasierter Navigation multimedialer als beim Vorgänger. Das Fahrerdisplay ist inzwischen volldigitalisiert, der USB-C-Anschluss eingebaut und eine neue Sicherheitsfunktion nimmt vor Kurven oder beim Auffahren auf ein langsameres Auto automatisch Gas weg.

Wie ein Marathonläufer

Ob Überland-, Stadt- oder Autobahnfahrt: Der Yaris zeigt auf der Teststrecke keine Schwächen. Posieren darf der sparsame Schönling deshalb auch vor einer Kulisse, die nicht jedem Auto gebührt: vor einer Herde Zebus auf dem Bramberg. Seltene Rinder, die trotz afrikanischer Herkunft ein wenig an die alten Zeiten im wilden Westen erinnern, sind die richtige Kulisse für den Toyota Yaris. Weshalb? Weil man zu einem Yaris nicht «Ja» sondern «Ya» sagt. Das wäre dann so etwas wie die Kurzform des Cowboyrufs «Yihaw». Ein Ausruf, den auch ein Yaris-Fahrer machen dürfte, wenn er erstmals mit dem wendigen 3,94 m kurzen Auto losgaloppiert. Und galoppieren kann er lange. Mit einem Verbrauch von unter 4 l auf 100 km reicht der Tank für fast 900 km Wegstrecke.

Zurück bei der Garage Zbinden Mauss AG bleibt das Fazit klar: Der neue Toyota Yaris Hybrid ist sogar noch eine Huflänge besser als sein Vorgänger. Und das für einen Startpreis von 32’900 Franken. Der Test hinterlässt ein lautes und klares «Ya».

 

Info:

Mehr Informationen zum neuen Toyota Yaris Hybrid sind bei der Garage Zbinden Mauss AG in Gümmenen erhältlich.

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