Am QBB-Forum vom Oktober war die erste Teilnehmerin die ewb mit zwei Schwerpunktthemen. Zum vierten Mal gaben sie Auskunft über den Stand und die Entwicklung wie auch die Herausforderungen im Projekt Ausbau Fernwärme. Ein wichtiger Punkt dabei war die Schulwegsicherheit. Für ewb ist klar, dass das Thema in aktiver Zusammenarbeit angegangen werden muss. Deshalb finden gute Erfahrungen aus der Länggasse auch hier im Westen Anwendung. Konkret heisst das, dass zusätzlich zu der Kommunikation über die Briefkästen aktiv der Kontakt mit dem Elternrat und den Schulleitungen gesucht wird.
Ausbau Fernwärme
Das zweite Projekt von ewb ist eine Erweiterung des Fernwärmenetzes mit einem Speicher. Die Idee ist, überschüssige Wärme, die im Sommer in der Energiezentrale produziert wird, zu speichern, damit sie im Winter genutzt werden kann. Der Speicher soll in der Landwirtschaftszone in Buch realisiert werden. Der Standort ist so gewählt, dass die Wärmezentrale auf dem Grundstück des Unterwerks in Riedbach gebaut werden kann. Der Speicher selbst soll unter den von den Bauern bewirtschafteten Feldern liegen. Die Felder können nach dem Bau des Speichers wieder ohne Einschränkungen bewirtschaftet werden. Die Idee ist nicht neu. Es gibt in der Schweiz bereits Referenzprojekte. Beide Projekte wurden als Information vorgestellt und die QBB nahm diese zur Kenntnis.
Der zweite Besuch war ein gemeinschaftlicher Auftritt der SBB mit dem Stadtplanungsamt. Zusammen stellten sie die geplanten Bautätigkeiten zum neuen Bahnhof «Europaplatz Nord» vor. Dieser wird den heutigen Bahnhof Stöckacker ersetzen. Das Vorhaben gehört zum SBB-Projekt «Leistungssteigerung Bern West», das von 2025 bis 2036 umgesetzt wird. Mit dem Bau des neuen Bahnhofs und den weiteren Bautätigkeiten für einen Tunnel, der eine Gleisentflechtung im Gleisknoten bewirkt, werden verschiedene Baulogistikfelder eingerichtet. Zwei dieser Flächen sind für das Quartier sehr einschneidend. Die Logistikflächen betreffen die Familiengärten im Ladenwandgut und einen Teil der Sportwiese im Weyerli. Für beide Flächen finden intensive Gespräche statt und es werden einvernehmliche Lösungen gesucht. Nach einer angeregten Diskussion mit Fragen von den Delegierten und Besuchern wurde das Geschäft an die QBB-Arbeitsgruppe übergeben mit dem Auftrag, bis zum nächsten QBB-Forum eine Stellungnahme auszuarbeiten.
Entwicklungsraum Holligen
Das QBB-Forum vom November wartete mit einer Überraschung auf. Ralf Treuthardt, der Präsident der QBB, teilte mit, dass er sein Amt im März niederlegen wird. Seine Beweggründe sind seine Heirat und der damit verbundene Wegzug aus der Stadt Bern nach Ostermundigen. Die QBB wünscht Ralf alles Gute zu seiner Hochzeit und bedauert seinen Entscheid.
Zuvor hatte die QBB Besuch von Gemeinderätin Franziska Teuscher. Es sei für sie immer wieder eine Freude, in der QBB oder in den anderen Quartierkommissionen zu Besuch zu sein. Dadurch erfahre sie immer wieder, was die verschiedenen Quartiere bewegt. Sie stellt die Entwicklungsthemen zum sozialen Engagement der Stadt und der verschiedenen Schulkreise vor. Dabei ging sie auf die Fragen der Anwesenden ein. Die QBB nahm die Informationen zur Kenntnis.
Der zweite Besucher war Christian Bigler, Leiter des Sportamtes. Sein Thema war der Bau der neuen Beachvolleyballanlage «Home of Beach» am Standort des heutigen Skate Parks beim Weyerli. Für den Skate Park wurde eine Übergangslösung gesucht und gefunden. Der Standort ist unter dem Weyerli-Viadukt auf der Südseite beim Europaplatz. Ein gros-
ser Vorteil dieses Standorts ist, dass durch den Viadukt die Zwischenlösung sogar überdeckt sein wird. Die endgültige Lösung wird noch erarbeitet. Vorgesehen sind verschiedenen Anlagenteile, die unter dem Viadukt verteilt sind.
Projekt «Home of Beach»
Das letzte QBB-Forum in diesem Jahr stand im Zeichen eines Apéros mit Vertretern der Stadtverwaltungen. Zuvor wurde jedoch das Budget für das Jahr 2024 abgenommen und ein wichtiges Verkehrsthema diskutiert. Geplant ist von der Gemeinde Köniz, die Riedmoosstrasse zu sperren. Damit soll erreicht werden, dass der Transitverkehr zwischen den Autobahnen A1 und A12 verschwindet. Die Mitglieder der QBB haben grosse Bedenken, dass sich durch die Sperrung der Verkehr von dort in die Quartierstrassen und somit in bewohnte Gebiete von Bümpliz verlagert, wie z.B. in die Bümplizstrasse. Für das Geschäft wurde vorbereitend eine Stellungnahme mit der Botschaft verfasst, dass eine Entlastung der Riedmoosstrasse / Moosweg von der QBB begrüsst wird. Es bestehen aber weiterhin Bedenken bei einer Verkehrsverlagerung. Deshalb verlangt die QBB eine vertiefte Prüfung des Anliegens.