In der Luft lag der Duft von gebrannten Mandeln. Unzählige vor Aufregung kreischende Menschen liessen sich gerade auf einer Achterbahn durch die Luft wirbeln. Etwas weiter hinten, nicht weit von den Putschautos, den Schmuck- und Büchsenschiessständen winkten im Karussell glückliche Kinder, die in diesem Moment umso mehr in ihrer eigenen Welt zu sein schienen, ihren Eltern, die stolz und filmend daneben standen. Oder im hinteren Ketten-Karussell gleich selbst eine Runde drehten. Je später und dunkler es wurde, desto mehr Leute strömten durch die Chilbi. Neben den Familien waren jetzt auch vermehrt Jugendliche und junge Erwachsene in kleineren bis grösseren Gruppen unterwegs. Sie kauften sich etwas zu Essen – neben dem traditionellen Suurchabis und der Bratwurst gab es zum Desserts Churros oder Lebkuchenherzen – schlenderten von Stand zu Stand oder versammelten sich im Kreis, um sich zu unterhalten.
Wem nicht gerade nach einer Achterbahnfahrt zumute war, fand auf dem Büchermärit oder im Festzelt beim Auftritt von «Fribi und Band» am Freitag und Samstag eine Alternative. Denn für alle war etwas dabei, alle waren an der Bümplizer Chilbi willkommen. Die Chilbi schaffte es, verschiedenste Kulturen und Generationen miteinander zu vereinen. Diese Atmosphäre, das Lichterspiel der verschiedenen Stände und Bahnen im Dunkeln und die warmen, angenehmen Temperaturen werden in Erinnerung bleiben. Ganz nach dem einen Lied von «Fribi und Band» in dem sie sangen: «Uf die guete Zyte, ufd Sunnesite vor Strass.»