Wohnen im Wandel: Bezahlbar, altersgerecht, nachhaltig
Neue Alterswohnungen im Bethlehemacker
Mit einem Neubau am Kornweg 15 will die Stiftung 3bw 35 barrierefreie Alterswohnungen schaffen. Ergänzt wird das Angebot durch eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren, Gästezimmer sowie Dienstleistungen durch externe Anbieter wie die Spitex. Die Wohnungen richten sich an ältere Menschen mit kleinerem Budget.
Das Projekt orientiert sich an modernen Konzepten der altersgerechten Selbstständigkeit. Die zentrale Lage bietet Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichem Verkehr. Auch eine Koordinationsstelle im Haus ist vorgesehen, um bei Bedarf die passende externe Hilfe zu vermitteln.
Kritische Stimmen im Forum betonten jedoch, dass die geplanten Mietpreise für viele Betroffene sehr hoch seien. Auch wurde bedauert, dass der bestehende, generationenübergreifend genutzte Spielplatz wegfallen soll. Die Stiftung zeigte sich offen, die Rückmeldungen der QBB zu prüfen und die Quartiervernetzung weiter zu fördern.
Arealentwicklung Bümpliz Höhe
Das Projekt «Bümpliz Höhe» sieht eine nachhaltige und verdichtete Überbauung eines sanierungsbedürftigen Areals mit 40 bis 60 autofreien Wohnungen vor. Ergänzt werden soll das neue Quartier durch publikumsnahe Gewerbeflächen und qualitative Freiräume. Eine Tiefgarage ist nicht geplant – stattdessen wird ein Mobilitätskonzept erwartet, das Suchverkehr im Quartier vermeiden soll.
Positiv hervorgehoben wurde die Berücksichtigung ökologischer Prinzipien wie dem Schwammstadtprinzip, mit viel unversiegelter Fläche sowie Energiegewinnung durch Photovoltaik. Als Hemmnis sahen einige die begrenzte Gebäudehöhe von maximal 26 Metern – trotz Potenzial für höhere Verdichtung an diesem Standort.
Weitere Wohnbauentwicklungen
Neben den grösseren Arealen berichtete die Stadt auch über den geplanten Erwerb von Liegenschaften im Stöckackerquartier sowie die Entwicklung von bis zu 1200 Wohnungen auf dem Areal Weyermannshaus West. Beide Vorhaben zielen auf langfristig günstigen Wohnraum.
Verkehr und Mobilität: Zwischen Lücken und Verbindung
Streckensperrung Bern–Freiburg
Im Rahmen des Grossprojekts «Leistungssteigerung Bern West» informierte die SBB über bevorstehende Einschränkungen auf der Linie Bern–Freiburg. Die geplanten Bauarbeiten bringen temporäre Streckensperrungen mit sich, insbesondere im Bereich des Bahnhofs Bümpliz Süd.
Für die Dauer der Sperrungen wird ein Bahnersatz mit Bussen eingerichtet. Die SBB wies darauf hin, dass die Busse längere Fahrzeiten haben werden als die regulären Züge. Die Umsteigepunkte sind möglichst nutzerfreundlich geplant: Am Europaplatz liegt die Ersatzhaltestelle direkt bei der bestehenden Tramhaltestelle, in Bümpliz Süd halten die Ersatzbusse an der Freiburgstrasse.
Die Anwohnenden wurden im Vorfeld per Brief informiert. Ein beigefügter QR-Code führt direkt zu detaillierten Informationen auf der SBB-Webseite. Besondere Rücksicht will die SBB bei lärmintensiven Arbeiten nehmen – diese sollen wenn immer möglich tagsüber stattfinden, wobei punktuelle Nachtarbeiten nicht ausgeschlossen werden können.
Ein wiederkehrendes Thema in der Diskussion war die Mitnahme von Velos in Bahnersatzbussen. Grundsätzlich ist dies in der Schweiz aus Platzgründen nicht vorgesehen. Für bestimmte Verbindungen – etwa zwischen Freiburg und Bern Europaplatz oder Laupen und Flamatt – wird die Fahrradmitnahme jedoch in verkehrsarmen Zeiten erlaubt. Entsprechende Busse sind im Online-Fahrplan mit einem Velosymbol gekennzeichnet.
Einbahn-Triangel zur Schliessung der Velonetzlücke
Ein viel diskutiertes Thema war die geplante dauerhafte Einführung eines Einbahnregimes mit Velogegenverkehr auf einem Abschnitt der Bümplizstrasse. Die Massnahme soll eine bestehende Lücke im regionalen Veloroutennetz schliessen.
Die Idee basiert auf positiven Erfahrungen während einer früheren Bauphase. Dennoch wurden im Forum Bedenken geäussert, vor allem im Bereich mit starkem Park- und Lieferverkehr. Gemeinsam mit der Verkehrsplanung der Stadt Bern wird weiter an diesem Projekt gearbeitet.
Soziale Infrastruktur und öffentlicher Raum
Projekte der Baugenossenschaft Brünnen-Eichholz
Mit rund 2000 Wohnungen zählt Brünnen-Eichholz zu den grössten Baugenossenschaften der Schweiz. Die Genossenschaft präsentierte ihre Entwicklungspläne im Quartier Kleefeld Ost sowie das Zentrum Chleehus. Besonders betont wurde die Unterstützung für den Jugendtreff «Speedy», dessen Fortbestand gesichert bleiben soll.
Die QBB würdigte das Engagement der Genossenschaft und sieht darin einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt im Quartier.
Belebung öffentlicher Räume
Ein innovatives Beispiel für temporäre Raumaufwertung ist das Projekt «Der Sockel» auf dem Ansermetplatz. Von Juni bis September verwandelt sich der Ort in einen lebendigen Treffpunkt mit Bühne, Schattenplätzen, Sitzgelegenheiten und Kulturangeboten. Koordiniert wird das Projekt durch KORA. Quartierbewohnende sind eingeladen, sich aktiv einzubringen.
Ein weiteres Beispiel: In der Keltenstrasse wurden Holzelemente zur Möblierung einer neuen Fussgängerzone installiert. Zusätzlich wird temporär ein mobiler Pumptrack aufgebaut – eine spielerische Erweiterung des Strassenraums.
Ausblick
Die nächsten QBB-Foren widmen sich weiteren grossen Entwicklungsschritten – unter anderem zur Begegnungszone, zu Arealentwicklungen wie dem Mädergut und zur künftigen Nutzung öffentlicher Flächen.
Weitere Informationen
Bundesfeier Bern West im Brünnengut
Am 1. August findet im Brünnengut in Bethlehem die Bundesfeier Bern West statt. Auf dem Programm stehen Lampionbasteln und Lampion-umzug für die Kleinen, Festwirtschaft, Musik, eine Rede der Vize-Stadtratspräsidentin und ein grosses Feuer. Das Holz für das Feuer wird am Samstag, 26. Juli, vorbereitet.
Die QBB organisiert auch dieses Jahr wieder die Bundesfeier Bern West. Die Feier findet am 1. August von 18 bis 23 Uhr in der Parkanlage Brünnengut statt. Wichtiger Bestandteil der Feierlichkeiten sind auch die Vorarbeiten für das grosse Feuer: Am Samstag, 26. Juli, wird das Holz vorbereitet. Am Vormittag des 1. Augusts wird der
grosse Feuerkegel aufgestellt. Medienschaffende, welche die Vorarbeiten für das Feuer begleiten möchten, heissen wir gerne willkommen.
Vorarbeiten für das Feuer
Gemeinsames Holzen am Samstag 26. Juli
Treffpunkt 15 Uhr beim Feuerplatz Brünnengut. Anmeldung an joachim.v.siebenthal@qbb.ch
Aufstellen des grossen Feuerkegels am 1. August
9.30 – 11.30 Uhr beim Feuerplatz Brünnengut. Anmeldung an joachim.v.siebenthal@qbb.ch
Festprogramm 1. August
-Festwirtschaft in der Pfrundscheune ab 18 Uhr
-Lampionbasteln ab 19 Uhr
-Musik (durch den ganzen Abend)
-Festrede der Vize-Stadtratspräsidentin um 19.30 Uhr
-Lampionumzug von der Pfrundscheune zum Feuerplatz um 21 Uhr
-1. Augustfeier auf dem Feuerplatz um ca. 21.30 Uhr
-Ende der offiziellen Veranstaltung: 23 Uhr