Weiteres Vorgehen bei der TBN
Die geplanten Veränderungen im öffentlichen Verkehr betreffen insbesondere die neue Tangentiallinie Bern Nordwest, die eine direkte Verbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen schaffen soll. Der Verkehrsplaner der Stadt Bern, Karl Vogel, stellte im QBB-Forum das weitere Vorgehen vor. Nachdem die Regionalkonferenz Bern-Mittelland erste Vorschläge zur Linienführung präsentiert hatte, bestehen weiterhin zahlreiche offene Fragen. Besonders die Anbindung wichtiger Verkehrsknotenpunkte und Quartiere sorgt für Diskussionen. Ein zentrales Thema war auch die schlechte Anbindung der Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus durch die TBN. Die QBB wies darauf hin, dass gerade zu Stosszeiten eine bessere Erreichbarkeit notwendig sei. Vogel sicherte zu, dass die Stadt Bern diese Problematik ernst nehme und mögliche Anpassungen geprüft werden. Geplant ist unter anderem die Verlegung der Haltestelle unter das Autobahnviadukt, um die Anlage besser anzubinden. Allerdings stiess die Idee, das direkte Anfahren des Weyerli nur abends und am Wochenende durchzuführen, auf wenig Begeisterung. Sowohl die QBB als auch die Stadt erachten diese Lösung als nicht wirtschaftlich.
Kritik an neuer Linienführung
Besonders die geplante Linienführung der Buslinie 27 sorgte im Forum für starke Reaktionen. Laut den aktuellen Plänen wird der Bus künftig nicht mehr den Holenacker anfahren, sondern via Riedbachstrasse im Westside wenden. Diese Entscheidung trifft vor allem ältere Fahrgäste und Angestellte der Band-Genossenschaft, die auf diese Verbindung angewiesen sind. Die QBB forderte eine Überarbeitung der Planung, um diesen wichtigen Anschluss zu erhalten.
Herausforderungen
Ein weiteres Diskussionsthema war die allgemeine Verkehrsplanung in Bern West. Hier wurde unter anderem die Reduzierung von Parkplätzen in den Quartieren thematisiert. Die Stadt Bern verfolgt das Ziel, den motorisierten Individualverkehr zu verringern und den öffentlichen Raum stärker für Fussgänger, Radfahrer und den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Dies stösst in einigen Quartieren, die auf den Autoverkehr angewiesen sind, auf Widerstand. Insbesondere Handwerksbetriebe und Halter grösserer Fahrzeuge wie Camper stehen vor Herausforderungen, da die Parkmöglichkeiten in den blauen Zonen oft nicht ausreichend seien. Die QBB forderte die Verkehrsplaner auf, bei zukünftigen Planungen die Bedürfnisse der Quartiere stärker zu berücksichtigen und alternative Lösungen für grössere Fahrzeuge anzubieten. Auch die Sicherheit am Bahnhof Stöckacker wurde thematisiert, da die Befürchtung besteht, dass es nach der Schliessung des Bahnhofs bis zur Fertigstellung der neuen Unterführung zu einer Verwahrlosung kommen könnte.
Zukunftsperspektiven
Die QBB betonte mehrfach die Bedeutung einer frühzeitigen und umfassenden Beteiligung der Quartiere an den Planungsprozessen. Besonders bei grösseren Projekten wie der temporären Schliessung von Bahnhöfen sei dies wichtig. Die Stadt Bern wurde dazu aufgefordert, die Anwohner über alternative Haltestellen und Fahrpläne besser zu informieren.
Am Ende der Sitzung war man sich einig, dass die Planungen zur TBN und zur Linie 27 weiter intensiviert werden müssen, um eine optimale Lösung für alle Beteiligten zu finden. Die QBB wird auch in Zukunft ein wichtiges Sprachrohr für die Bevölkerung in Bern West bleiben und sich aktiv in die Verkehrsplanung einbringen. Ein nächster Meilenstein werden die erarbeiteten Varianten der Vorstudien sein, zu welchen die QBB voraussichtlich Anfang 2025 Stellung nehmen kann.
Fazit
Die geplanten Veränderungen im öffentlichen Verkehr von Bern West, insbesondere die Tangentiallinie und die Buslinie 27, bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Der Dialog zwischen Stadtverwaltung und Quartierkommission wird entscheidend sein, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen und eine nachhaltige Verkehrsplanung zu gewährleisten.
Weitere Info der QBB
Erfolgreiche Willkommensanlässe für Neuzugezogene im Mai und September: In diesem Jahr haben rund 60 Neuzugezogene aus Bern West an den Willkommensanlässen teilgenommen. Die QBB organisiert diese Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Westkreis 6, Stattland und der Stadt Bern. Bei der Stadtteilführung «Quer durch Bern West – Vom Kleefeld in den Gäbelbach» erhalten die Teilnehmenden spannende und interessante Einblicke über ihr neues Zuhause. Der Anlass endet mit einem reichhaltigen Apéro im Berner Rathaus, bei dem sich zahlreiche Gelegenheiten zur Information und zum Austausch bieten.
Dieser Artikel wurde unter Zuhilfenahme der künstlichen Intelligenz «ChatGPT» erstellt.
