Ein Beispiel gefällig? Es dürfte die Walliser einigermassen ärgern, dass in der Kategorie «Raclette» ein Japaner der Schweizer Hochburg für geschmolzenen Käse den Rang abgelaufen hat. Doch das ist nur eine Kategorie.
Am alle zwei Jahre in den USA stattfindenden «World Championship Cheese Contest» werden Käse in 142 verschiedenen Kategorien von einer Experten-Jury bewertet. Aus den Kategorien-Siegern werden die Top 20 gewählt. Aus dieser Shortlist wird schliesslich der Käseweltmeister bestimmt. Die Schweizer Milchtechnologen und Käsespezialisten bewiesen, dass die Qualität generell überdurchschnittlich ist: Insgesamt errangen sie 8 Gold-, 11 Silber- und 8 Bronzemedaillen in den verschiedenen Kategorien. Einer aber stellt die gesamte Käsewelt in den Schatten: Unter den insgesamt 3302 eingereichten Käsen gewann der «Hornbacher» von Michael und Monika Spycher aus der Dorfkäserei Fritzenhaus den Weltmeistertitel. Spychers haben den Titel zum vierten Mal respektive zum dritten Mal in Serie gewonnen. Würde man die Käser dieser Welt mit den Skirennsportlerinnen und -sportlern vergleichen, dann wären Spychers mit ihrem «Hornbach» der Marco Odermatt im Käsen.