Mittagessen im Weyerli Beizli

Cervelat-Salat, Pommes Frites, Wok-Pfanne und Salad-Bowl

Salome Guida
Von Salome Guida - Redaktorin
Farbig, frisch und vielfältig: Ein Mittagessen im Weyerli-Beizli.

Foto: Foto: SJ

Einfach erklärt
Einfach erklärt: Im Freibad Weyermannshaus (Weyerli) gibt es ein kleines Restaurant. Von dieser Zeitung gingen vier Journalisten dort essen. Es gibt Pommes Frites und ähnliches, aber auch anderes. Zum Beispiel Wok-Pfanne. Es war sehr fein. 
Ein «Testessen» im Beizli des Freibad Weyermannshaus zeigt, dass es an einem solchen Ort durchaus mehr als nur Nuggets und Pommes gibt – doch auch letztere können fein zubereitet sein. Hier sollten alle etwas finden, ob Salat, Burger oder WokGericht.

Die Aussicht von der Terrasse auf das grosse runde Blau löst Feriengefühle aus. Kinder rennen freudig mit einer Glace in der Hand vorbei, im schattigen Grün ruhen sich ältere Semester vom Rundenschwimmen aus. Es ist kurz vor Mittag, doch die Gäste vor der Kasse der Badibeiz werden erstaunlich zügig bedient. 

Vielfältiges Menu

Heute hat sich auch die Redaktion der BümplizWochen hier eingefunden. Co-Gastgeberin Eva Eidam berät die noch unentschlossenen Hungrigen. Zur Auswahl stehen Klassiker wie Hot-Dog (auch vegetarisch), Nuggets und hausgemachter Cervelat-Salat. Die Burger (Rind, Poulet, Vegetarisch) können ergänzt werden durch grillierten Gruyère, Speck oder Spiegelei. Weniger klassisch, dafür umso zeitgemässer sind der Hummus mit Pitabrot, der Couscous-Salat (beide hausgemacht) und die Frühlingsrollen. Zudem erklärt Eidam: «Anstatt ein Tagesmenu gibt es eine täglich wechselnde Wok-Pfanne.» Heute bietet diese gelbes Kokoscurry mit Gemüse und Poulet oder Halloumi. 

Die eine Testesserin entscheidet sich für eine rein pflanzliche Variante mit umso mehr Gemüse. Ihre Kollegin wählt einen Badisalat mit Sommergemüse und gerösteten Kernen. Die beiden Herren setzen auf Fischknusperli mit Pommes sowie auf den Badisalat mit mariniertem Fetakäse. 

Frisch, gar, knusprig und würzig

Vorab teilen sich die Schreibenden Hummus mit Pitabrot. Der Kichererbsendip dürfte für die Mehrheit ein bisschen weniger Kreuzkümmel vertragen. Dafür ist das Fladenbrot umso köstlicher. Die Salatteller kommen reichhaltig daher: viel Grünes, farbig ergänzt u.a. durch Mais, Tomaten, Peperoni, Rüebli, Melone und Granatapfel. Auch der Pesto-Feta mundet. Verwirrung gibt es bei der Sauce. Da hätte es wohl ein bisschen mehr vertragen. Die Fischknusperli sind Chefredaktorsache. Der passionierte Segler und Teilzeitinsulaner kennt sich nämlich gut mit diesen Tieren aus – lebendig oder auf dem Teller. Der knusprige Süsswasserfisch Egli schmeckt, auch die Pommes Frites dazu passen. «Nicht tanggig, nicht zu hart, schön knusprig, gut gesalzen und gewürzt», lautet das Urteil. So brauche es weder Ketchup noch Mayonnaise dazu. Das Curry mit Reis schliesslich überzeugt mit einer angenehmen Schärfe und ausgewogenen Würze. Das Gemüse ist schön gar, weder verkocht noch halb roh – gerne wieder! Das kühle Felsenaubier, der Mate-Tee und der erfrischend fruchtige hausgemachte Eistee runden den Genuss ab. Kaffee und Glace lässt das Redaktionsteam diesmal bleiben; die Arbeit ruft. 

Das Fazit mit vollem Magen: Das Menu bietet für alle etwas, und zwar zu fairen Preisen. Das Wirteteam scheint mit Elan im Einsatz zu sein, was vielleicht auch an der besonderen Atmosphäre dieser Erholungsinsel inmitten von Autobahnkreuz und Zuglinien liegt?

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