Wir begleiten Fatma Al Hadi während ihrer Ausbildung

Nach Lincoln ist vor Fatma

Thomas Bornhauser
Fatma Al Hadi freut sich enorm auf ihre Ausbildungszeit

Foto: BO

Einfach erklärt
Vor wenigen Tagen hat Fatma Al Hadi aus Bethlehem ihre Ausbildung begonnen. Sie erlernt der Beruf der Fachfrau Gesundheit FaGe. Sie freut sich sehr darauf.
Man sagt allgemein, dass nach der Schulzeit der Ernst des Lebens beginnt. Doch viele junge Schutzsuchende haben diese Zeit ihres Lebens möglicherweise bereits hinter sich. Fatma Al Hadi stammt ursprünglich aus dem Sudan. Nach verschiedenen Zwischenstationen ist sie heute mit ihrer jüngeren Schwester und ihrer Mutter in Bern-Bethlehem zuhause.

Während fast vier Jahren haben wir Lincoln Fernandes bei seiner Ausbildung im Migros-Markt Bethlehem begleitet. Im Juli erreichte uns die fröhliche Nachricht, dass er seine Abschlussprüfungen bestanden hat. Herzliche Gratulation dazu. Nun ist es Zeit, uns in einer neuen Serie einer jungen Frau zuzuwenden, die seit wenigen Tagen im Alters-, Pflege- und Betreuungsheim Senevita Aespliz in Ittigen tätig ist. Nach 100 Tagen ihres Engagements werden wir Ende Jahr ein erstes Interview mit Fatma publizieren. Wir unterhielten uns mit Fatma erstmals einige Tage vor Abschluss ihrer Schulzeit. Sie lacht, ist sympathisch, selbstsicher. Dass sie sich für den Beruf der FaGe entschieden hat, hat auch mit den Umständen im Bürgerkriegsland Sudan zu tun. «Wir wohnten damals neben einem Spital. Ich habe die Krankenschwestern und Ärzte immer für ihren Einsatz für verletzte oder kranke Menschen bewundert. Schon damals entstand der Wunsch, später Menschen zu helfen.» Nach einer Schnupperwoche in Ittigen habe sie sich in ihrem Vorhaben bestätigt gesehen. «Ich freue mich ex-
trem», sagt sie lächelnd. 

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