Vom Waisenhausplaz zum Ansermetplatz: Neuer Standort für Sockel

Kleine Oase inmitten des Verkehrs

PD
Von PD
Der Sockel bietet einen Ort zum Verweilen.

Foto: SG

Einfach erklärt
Der beliebte Sockel ist diesen Sommer statt auf dem Waisenhausplatz auf dem Ansermetplatz.
Auf dem «Zócalo» (umgangssprachlich für Zentralplatz in mexikanischen Städten), oder Deutsch «Sockel», treffen sich Menschen jeden Alters zum Plaudern, Glace essen und Spielen, Verweilen oder Tanzen. Der Zócalo ist eine kleine Oase inmitten des Verkehrs, häufig bestückt mit einem offenen Pavillon.

Der Sockel ist ein Projekt der Stadt Bern. Während sieben Sommern stand die Möblierung auf dem Waisenhausplatz und wurde dort rege besucht. Dieses Jahr ist die Durchführung im Stadtzentrum aufgrund von Fussball-EM und Sanierungen nicht möglich. Deshalb ergibt sich die einmalige Gelegenheit, das Projekt in Berns Westen aufzubauen. Zusammen mit der Quartierarbeit Gäbelbach-Holen-acker (VBG) wird der Sockel an den Ansermetplatz und die angrenzende Quartierbevölkerung angepasst – so werden Initiativen aus dem Quartier berücksichtigt und interessierte Gruppen zum Mitmachen eingeladen. Die Bühne bietet sich beispielsweise für Tanzgruppen, Tanzabende oder Sportgruppentrainings an. Der gedeckte Kubus kann idealerweise für Musikproben, Diskussionen, Gespräche,  Apéros, als Schlechtwettervariante oder Schattenplatz genutzt werden. Für Kinder und Erwachsene stehen verschiedene Spiele auf dem Platz. Zudem bietet die Infrastruktur viele Sitzgelegenheiten und Tische. Neu gibt es auf dem Ansermetplatz auch einen Wasserhahn zum Trinken und Abkühlen. Es gibt kein Gastro-Angebot, Verpflegung kann in den angrenzenden Läden und im Ristorante Piazza gekauft werden. Interessierte können ihre Veranstaltung anmelden oder, falls frei, den Platz spontan nutzen. Die Möblierung ist jederzeit zugänglich, die Benützung ist kostenlos. Von Mittwoch bis Samstag gibt es ein Programm, das wöchentlich auf dem Platz und online publiziert wird. Im Programm werden Interessierte aus Bern West bevorzugt, aber auch bisherige Gruppen werden den Sockel wieder betanzen und bespielen können.

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