Im Januar wurden der QBB zwei Anträge aus der Quartierbevölkerung vorgelegt, um in einem Quartierabschnitt grössere Begegnungszonen zu schaffen.
Begegnungszonen
Die erste der behandelten Begegungszonen «im Südquartier Bümpliz» umfasst ein Gebiet zwischen Bernstrasse, Bümplizstrasse und Bahnhöheweg. Die Interessensgruppe aus dem Südquartier ist überzeugt, dass eine Verkehrsberuhigung die Lebensqualität und Sicherheit im Quartier deutlich verbessern würde.
Als zweites Projekt stellten Vertreterinnen aus dem Quartier Brünnen-Bethlehem die schwierige Verkehrssituation in Brünnen mit unübersichtlichen Abschnitten und zu schnell fahrenden Automobilisten vor. Die beantragte Begegnungszone «im Brünnenquartier» soll die Sicherheit im Quartier erhöhen. Die QBB-Delegierten genehmigten beide Anträge und überwiesen diese damit an die Stadtverwaltung. Diese wird nun zwei entsprechende Projekte zur Schaffung von zusammenhängenden Begegnungszonen vorlegen.
Bahnhof Bümpliz Nord
An der Märzsitzung wurde am QBB-Forum die Planung des Areals für den Bahnhof Bümpliz Nord durch die BLS-Verantwortlichen und die Beteiligten seitens der Stadt Bern vorgestellt. Dieses komplexe Entwicklungsprojekt wird bis im Jahr 2033 in mehreren Schritten realisiert. Im ersten Schritt wird der Bahnhof mit einem breiteren Perron, einem ansprechenden neuen Perrondach und einem neuen Bahnhofs-Dienstleistungsbereich neugestaltet. Der ganze Bahnhof wird zudem für Menschen mit Behinderungen einfacher zugänglich sein. Das Reisezentrum am Bahnhof bleibt bestehen und auf beiden Seiten des Bahnhofs werden Veloparkplätze geschaffen. Im zweiten Schritt wird die Personenunterführung verbreitert und übersichtlicher gestaltet, um das Sicherheitsgefühl zu verbessern. Dieser Umbau bedingt eine mehrmonatige Schliessung der Unterführung vom Herbst 2028 bis zum Frühling 2029. Im dritten Schritt wird das unbebaute Areal an der Mühlemattstrasse im Süden des Bahnhofs mit vier neuen Wohnblöcken überbaut. Im Erdgeschoss sind Nutzungen durch den Bahnhof und Geschäfte geplant. Darüber werden Wohnungen gebaut und zwischen den Wohnblöcken sind ein Bahnhofsplatz und Spielflächen vorgesehen. Auch das Kunstprojekt Cabane soll weiterhin einen Platz finden, der genaue Ort ist allerdings aktuell noch nicht klar. Im QBB-Forum wurde das Grossprojekt «Bahnhof Bümpliz Nord» aufgrund der Wichtigkeit des Bahnhofs und der Unterführung als Quartierverbindung rege diskutiert. Die Delegierten haben die Anliegen der Quartierbevölkerung entgegengenommen, um in den nächsten Wochen eine Stellungnahme zu erarbeiten.
Zusammenleben im Quartier, Jugendpatrouille der Polizei und Bümplizer Chilbi
Wiederkehrende Störungen durch Lärm, Littering oder Vandalismus und Konflikte zwischen verschiedenen Nutzergruppen beeinträchtigen die Lebensqualität im Quartier. Für diese Probleme gibt es im Stadtteil VI die Arbeitsgruppe Beschwerdenmanagement, über die an der Februarsitzung der QBB berichtet wurde. Die Arbeitsgruppe besteht aus Fachleuten der Quartier- und Jugendarbeit, der Quartierkommission, der reformierten Kirchen, der Fachstelle Radikalisierung und Gewaltprävention, der Kantonspolizei sowie der aufsuchenden Gassenarbeit PINTO. Die Arbeitsgruppe wird vom QBB-Geschäftsführer Joachim von Siebenthal geleitet und bearbeitet als Team Konflikte im öffentlichen Raum, dies unter Einbezug der Betroffenen. Diese koordinierte Bearbeitung von Konflikten hat sich bewährt und ist in der Stadt Bern einzigartig.
Eine weitere Besonderheit des Berner Westens ist die Jugendpatrouille der Kantonspolizei. Die Jugendpatrouille setzt auf Prävention und Nähe: Polizistinnen und Polizisten ohne Uniform suchen den Dialog mit Jugendlichen im Stadtteil VI, um Vertrauen aufzubauen. Statt zu bestrafen, stehen Gespräche und der Hinweis auf weiterführende Hilfsangebote im Fokus. Dabei arbeitet die Patrouille eng mit Schulen, Gemeinden, Quartierorganisationen, Jugendarbeit und Eltern zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Die beteiligten Polizistinnen und Polizisten greifen aber bei Gewalt und anderen Delikten ein und ermitteln bei Straftaten von Jugendlichen. Der Projektverantwortliche für den Stadtteil VI, Cyril Jauch, präsentierte am QBB- Forum seinen spannenden Arbeitsalltag. Die Jugendpatrouille wurde zuerst als Pilotprojekt lanciert und hat sich als guter Ansatz erwiesen, um präventiv gegen Jugendkriminalität vorzugehen. Der Kanton Bern hat deshalb diesen Frühling beschlossen, das Modell dauerhaft einzuführen.
Zum ersten Mal war auch die Chilbi Bümpliz bei der QBB zu Gast. Der Präsident des Chilbi-Vereins, Kevin Bachofner, informierte darüber, wie die Chilbi organisiert ist und welchen aktuellen Herausforderungen sie sich stellen muss. Dazu gehört, dass es zunehmend schwieriger wird, genügend Vereine und Personen zu finden, die Verantwortung an der Chilbi übernehmen. Auch Helferinnen und Helfer sind immer gesucht. Das freiwillige Engagement bildet die Basis für diesen beliebten Bümplizer Traditionsanlass, der jedes Jahr viele Leute anzieht.
Neuer Onlineauftritt der QBB
Die Quartierkommission Bümpliz-Bethlehem (QBB) freut sich über ihren neuen, modernen Onlineauftritt. Die bisherige, veraltete Webseite wurde durch eine zeitgemässe und benutzerfreundliche Plattform ersetzt.
Unter www.qbb.ch finden Sie alle wichtigen Informationen zu den Aktivitäten der QBB im Stadtteil VI. Zudem können Sie sich für unseren Newsletter anmelden, um stets auf dem Laufenden zu bleiben. Neu ist die QBB auch auf Instagram und LinkedIn vertreten – folgen Sie uns dort für spannende Einblicke und aktuelle Neuigkeiten aus unserem lebendigen Stadtteil!
Weitere Auskünfte: Joachim von Siebenthal, Geschäftsleiter,
077 448 20 20, joachim.v.siebenthal@qbb.ch