Das vererbte Vermögen in der Schweiz steigt rasant. Wurden im Jahr 1990 noch 36 Mrd. Franken vererbt, waren es 2020 schon 95 Mrd. Franken. Viel Geld, das sehr ungleich verteilt ist. 1 % der grössten Erbschaften macht 30 % aller Erbschaften aus, jeder zweite Vermögensfranken wird vererbt. Und dennoch zeigen Umfragen, dass 85 % der Schweizer Bevölkerung im «unverdienten» Vermögen kein Gerechtigkeitsproblem sehen. Doch zu erben umfasst natürlich weit mehr als nur monetäre Erbschaften. Etwa Aspekte des Aussehens, den Humor, den Namen, Traditionen oder auch Traumas. Denn was uns in die Wiege gelegt wird, prägt den Lauf unseres Lebens. Die Ausstellung «Hilfe, ich Erbe» im Generationenhaus führt die Besuchenden durch diese Themen, etwa indem sie beim Betreten der Ausstellung eine Weste erhalten, die sie mit Begriffen passend zu ihrem persönlichen Erbe versehen können. Auf dem Rundgang lernen Interessierte Portraits von Menschen kennen, die verschiedenste Dinge geerbt haben. Die Ausstellung soll Besuchende inspirieren, die eigenen Wurzeln zu entdecken.
Info:
Die Ausstellung läuft noch bis am 26. Oktober 2025.
www.begh.ch/erben/ausstellung