Lehrschwimmbecken Kleefeld

Eltern kämpfen für Erhalt des Lehrschwimmbeckens

Salome Guida
Von Salome Guida - Redaktorin
Wo werden die Kleefeld-Kinder zukünftig schwimmen?

Foto: zvg/EE

Einfach erklärt
Schulen und Vereine nutzen das Lehrschwimmbecken Kleefeld. Die Stadt will es schliessen. Denn es ist alt und müsste teuer saniert werden.Viele Leute wehren sich.
Das Lehrschwimmbecken im Kleefeld ist sanierungsbedürftig; die Stadt will es ersatzlos rückbauen. Dagegen wehren sich Eltern mit einer Petition.

Spätestens Ende des 4. Schuljahres müssen alle Schulkinder im Kanton Bern den Wasser-Sicherheits-Check bestehen. Vielerorts beginnt deshalb der Schwimmunterricht schon ab der 1. Klasse, so auch im Kleefeld. Doch das in die Jahre gekommene Lehrschwimmbecken soll per Sommer 2025 geschlossen werden; zu teuer wäre eine Sanierung. Dagegen wehren sich Eltern und Anwohnende; auch Vereine sind betroffen. «Wir befürchten, dass die Schliessung eine Reduktion des Schwimmunterrichts zur Folge hat», so Eva Morain. Die Mitinitiantin einer Unterschriftensammlung auf Campax erklärt, dass das Lehrschwimmbecken Bümpliz bereits stark ausgelastet sei, dasjenige im Bethlehemacker saniert werde und das Schwimmbad im Weyerli nicht in Gehdistanz liege. Bei Drucklegung dieser Zeitung sind bereits über 1500 Unterschriften zusammengekommen. Die Petition mit der Forderung, den Schliessungsentscheid rückgängig zu machen, soll an Gemeinderätin Franziska Teuscher übergeben werden. «Es sind in erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, dass die Kinder schwimmen lernen», heisst es beim Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung. Mitinitiantin Jessica Blaser sagt dazu: «Besonders im Stadtteil VI können sich viele Eltern keine Privatkurse leisten. Ein Erhalt des Schwimmbeckens dient somit auch der Chancengleichheit.»

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