Bei Automobile Németh tut sich einiges

Die Handbremse ist definitiv gelöst

Thomas Bornhauser
Gerüste ermöglichen die Installation der neuen Photovoltaikanlage.

Foto: Fotos: zvg

Einfach erklärt
Einfach erklärt: Automobile Németh verkauft teure Luxusfahrzeuge. Das Garagengebäude liegt neben dem Alterswohnheim Domicil. Nun saniert Németh nicht nur das Garagen-Gebäude sondern auch das Gebiet bis zum Wohnheim.
Schon länger bleibt die Frage unbeantwortet, wann die Arbeiten für die vorgesehene Überbauung zwischen Automobile Németh und dem Alters- und Pflegeheim Domicil in Hinterkappelen losgehen werden. Nun zeigt sich: Auf dem Areal geht es in zweierlei Hinsicht vorwärts, sichtbar und (noch) unsichtbar.

Zu Jahresschluss war der ganze Garagenkomplex der Automobile Németh eingerüstet, dies aus einem ganz einfachen Grund: Josef Németh hat eine grosse Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen, auf insgesamt 1000m², also doppelt so gross wie jene Konstruktion bei der Kläranlage in Hinterkappelen. Noch eindrücklicher als die Ausmasse ist die Power, die künftig vom Dach kommen wird, nämlich eine installierte DC-Leistung von 124,64 kWp, was 50,88 Tonnen eingesparten CO2-Emmissionen oder 2‘337 gepflanzten Bäumen entspricht. Dazu Josef Németh: «Ungefähr 50% des produzierten Stroms werden wir selber verwenden, die andere Hälfte ins Netz der BKW einspeisen. Nachhaltigkeit ist bei uns keine leere Worthülse.»

Interessant ist, wie sich die Situation rund um die geplante Überbauung – mit Lebensmittelanbieter, Ärztezentrum und Wohnungen – präsentiert. Josef Németh räumt ein, dass das Vorhaben sich in letzter Zeit nicht nach seinen Vorstellungen entwickelt hat. Deshalb habe er anlässlich eines überraschenden personellen Wechsels beim für die Projektentwicklung beauftragten Unternehmen den damit zusammenhängenden Vertrag zurückgekauft. Somit wird die Automobile Németh jetzt die Realisation zwischen Garage und Alterswohnheim Domicil direkt in die eigene Hand nehmen können. «Es wird jetzt zügig vorwärts gehen», sagt er. Für die Überbauung wird eine Gemeindeabstimmung notwendig sein, der Németh zuversichtlich entgegensieht: «Die Überbauung wird gleichermassen einen Mehrwert für die Bevölkerung und die Gemeinde ganz allgemein haben.» Und auch auf diesem Neubau – die Arbeiten werden wenn immer möglich an lokale oder regionale Unternehmen vergeben – wird eine Photovoltaikanlage montiert. Zudem werden in der Einstellhalle mehrere Ladestationen für Elektroautos installiert.

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