Heute kämpfen die Bümplizer seit dem Abstieg nach der Saison 2022/23 um die Rückkehr in die 2. Liga regional, bisher ohne Erfolg. Nicht gerade mit Ruhm bekleckern sich derzeit auch die anderen Vereine.
Aufwind und Gegenwind
Bei den Männern schlägt sich der SC Bümpliz 78 am erfolgreichsten. Nach einem schwierigen Start in die Saison mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden blieb das Team von der Bodenweid in acht aufeinanderfolgenden Spielen ungeschlagen und rückte auf den 4. Platz vor.
Weniger komfortabel ist vor Beginn der Rückrunde Ende März die Ausgangslage bei den beiden anderen Vereinen aus dem Westen. Der SC Thörishaus (wie Bümpliz und der FC Bethlehem in der Gruppe 2) liegt mit einer Reserve von sechs Punkten auf einen Abstiegsplatz auf Rang 9. Der FC Bethlehem dagegen befindet sich mit lediglich fünf Zählern auf einem der beiden Abstiegsplätze und benötigt nach der Winterpause dringend Punktezuwachs, soll nach nur einer Saison der direkte Wiederabstieg und der Fall in die 4. Liga verhindert werden.
Holligens Männer mit Siegesserie
Nach zwei Trainerwechseln vor und kurz nach Meisterschaftsbeginn gibt es beim SC Holligen 94 unter dem als Spielertrainer, Marketing- und Sponsoringchef tätigen Lazar Stojanovic einen klaren Aufwärtstrend. Das Team hat sich auf und neben dem Feld stark verbessert und führt gemeinsam mit dem SC Ittigen die Tabelle mit 27 Punkten aus zwölf Spielen an. Die letzten acht Begegnungen hat Holligen alle gewonnen. Eine Entscheidung um den Aufstieg könnte im Rückspiel gegen den SC Ittigen am 11. April erfolgen. Das erste Aufeinandertreffen verlor Holligen mit 0:4.
Der SC Wohlensee, vor zwei Jahren aus der 3. Liga abgestiegen, tut sich auch in der 4. Liga schwer und scheint für einen Wiederaufstieg noch nicht bereit zu sein. In der Gruppe 6 liegen die Mannen vom Wohlensee im Mittelfeld ohne Aussichten auf einen Aufstieg, aber auch ohne Sorgen nach hinten.
Holligens Frauen zuletzt erfolglos
Am höchsten eingestuft sind derzeit die Frauen des SC Holligen 94 und des FC Bethlehem, die beide in der 2. Liga vertreten sind. Das Team von Holligen-Trainer Roberto Campanielli spielte im Vorjahr gar in der 1. Liga, musste als Zweitletztes allerdings den Weg zurück in die 2. Liga antreten. Dort tut sich die Equipe vom Steigerhubel auch in diesem Jahr schwer. Zwischenrang 7 mit zehn Punkten aus neun Partien werden den Ansprüchen des Trainers und der ambitionierten Spielerinnen nicht gerecht. Die letzten fünf Partien vor der Winterpause gingen alle mit einer Niederlage zu Ende. Campanielli dazu: «Nach einem äusserst schwierigen Jahr in der 1. Liga hatten wir nur zwei Wochen Pause und Mühe, eine Liga tiefer sofort Tritt zu finden. Die Spielerinnen hatten keine Zeit, Moral und Selbstvertrauen zu finden, doch wir werden Lösungen finden. In der Winterpause sitzen wir zusammen und schauen, wie es weitergeht. Ich sehe der Rückrunde voller Zuversicht entgegen», so der Sportchef und frühere Präsident des Vereins, der sich auch um die Männerteams kümmert.
Gar bedrohlich, wenn nicht aussichtslos, präsentiert sich die Lage für die Frauen des FC Bethlehem, die einst der Nationalliga B angehörten. Punktelos liegen die Bethlehem-Frauen auf dem letzten Platz in der Tabelle.
DIE TEAMS
Herren, 3. Liga, Gruppe 2:
SC Bümpliz 78
SC Thörishaus
FC Bethlehem
Herren, 4. Liga
SC Holligen 94 (Gruppe 3)
SC Wohlensee (Gruppe 6)
Frauen, 2. Liga
SC Holligen 94
FC Bethlehem
Nach der Winterpause geht es Ende März wieder los. Die ersten Spiele:
SC Bümpliz 78 – FC Länggasse a,
FC Bethlehem – FC Prishtina Bern,
FC Wabern – SC Thörishaus, FC Jedinstvo – SC Holligen 94 (Herren), SV Lyss – SC Wohlensee, SC Holligen 94 (Frauen) – FC Courrendlin-Courroux, FC Bethlehem – FC Herzogenbuchsee