Drei Monate lebte Picón vor Ort und baute in der Grasfläche ihren Arbeitstisch auf. Sie besuchte die IG Kleefeld, den Quartierträff, den Mittagstisch, das Elterncafé und spazierte immer wieder durch das Quartier. Sie lud selbst zum Essen in ihre Gastwohnung in einem der Wohnblöcke und beteiligte sich an Events; vom Kindersporttag bis zum Fussballturnier. So knüpfte sie Kontakte mit Jugendlichen und Familien aus dem Kleefeld und gewann sie zur Mitarbeit an einer kollektiven audio-visuellen Produktion.
Aus dem Projekt entstanden
Mit Reels und Raps aus dem Quartier feiert der Film «Der Puls vum Chleefäud» nun an einer Hausfassade Premiere. Und zwar am Freitag, den 27. Oktober, 19.30 Uhr auf dem Rasenplatz Kleefeld Ost, an der Rehagstrasse 41 bis 47; Verschiebedatum bei Regen ist der Samstag, den 28. Oktober, der Eintritt ist frei.
Aus dem Leben gegriffen
Die Inhalte des Films stammen einerseits aus den «Reels» der am Projekt beteiligten Jugendlichen. «Und dann gibt es diese Parallelwelt, in der die Menschen alles zeigen und doch anonym sein können», so Picón. An letztere gelangte die Artistin über QR-Codes, die Jugendliche anbrachten.