Lehrpersonenmangel: Kantonale Massnahmen

Ausbildungsmöglichkeiten, mehr Lohn und Prozente

Salome Guida
Von Salome Guida - Redaktorin
Medienkonferenz mit Daniel Bichsel, Christine Häsler, Katrin Messerli Kallen und Pino Mangiarratti.

Foto: zvg

Einfach erklärt
Im Kanton Bern besuchen etwa 112’500 Kinder die Schule. Nicht alle haben diplomierte Lehrerinnen oder Lehrer. Diese sollen die Ausbildung nachholen. Das will der Kanton. Er gibt auch mehr Lohn für Klassenlehrpersonen.
Es herrscht Fachkräftemangel an den Berner Schulen; Politik und Verbände reagieren: Im Fokus stehen die Rahmenbedingungen und die Qualitätssicherung.

Mitte August haben rund 112’500 Kinder im Kanton Bern das Schuljahr in Angriff genommen. Eine Mehrzahl der sie Unterrichtenden sind diplomierte Lehrkräfte, aber längst nicht alle. 

Quereinsteigende sollen Ausbildung nachholen

«Wir brauchen die Quereinsteigenden, um die Stellen besetzen zu können», stellte Regierungsrätin Christine Häsler Anfang August an einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Pino Mangiarratti (Bildung Bern), Katrin Messerli Kallen (Berufsverband Schulleitungen Bern) sowie Daniel Bichsel (Verband Bernischer Gemeinden) klar. Dennoch: «Wir wollen, dass sie die Ausbildung nachholen.» Schliesslich gehe es um die Sicherung der Qualität des Unterrichts. Mit der PHBern und der NMS zusammen habe der Kanton Bern Angebote ausgearbeitet. Diese sollen die Vereinbarkeit von Familie oder Studium und Beruf optimieren. 

Mehr Vergütung für Klassenlehrpersonen

Eine Verbesserung erfahren die Rahmenbedingungen für Lehrpersonen: Ab diesem August erhalten Klassenlehrpersonen eine Funktionszulage sowie zusätzliche Stellenprozente. Auch für Schulleitungen seien die heutigen Ansätze nicht mehr zeitgemäss, erläuterte Katrin Messerli Kallen. «Die Entlöhnung wurde vor fast 20 Jahren festgelegt.» Heute trügen sie deutlich mehr Verantwortung. Auf nächsten Sommer hin sollen, so Christine Häsler, darum auch die Schulleitungen stärker unterstützt werden. 

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