Generationen-Barometer: Wie fühlt sich die Schweiz?

Zufriedenheit vs. Zukunftspessimismus

Nadia Berger
Von Nadia Berger - Redaktorin
Der Generationen-Barometer zeigt, wie sich die unterschiedlichen Generationen fühlen.

Foto: zvg/EE

Einfach erklärt
Im Generationen-Barometer wird untersucht, wie es den Leuten in der Schweiz geht. Viele haben Sorgen um die Zukunft, aber viele sind momentan auch zufrieden mit ihrem Leben.
Konflikte, Kriege, Krisen. Die politische Lage in Europa und der restlichen Welt spitzt sich immer mehr zu. Jeden Tag prasseln neue, oft erschreckende News auf uns ein. Zukunftsaussichten? Eher mulmig, zumindest nicht gerade optimistisch. So geht es der Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer, wie der neuste Generationen-Barometer zeigt.

Bei dieser Studie von Sotomo im Auftrag des Berner Generationenhauses kam heraus, dass 71 % der Schweizerinnen und Schweizer sich um die Zukunft sorgen – ein deutlicher Anstieg gegenüber der letzten Untersuchung im Jahr 2023. Besonders betroffen sind jüngere Menschen. 88 % der Jungen haben ausserdem das Gefühl, nur wenig persönlichen Einfluss auf die Zukunft der Gesellschaft zu haben.  Zwei Drittel der Bevölkerung empfinden die Schweiz als gespalten, vor allem zwischen unterschiedlichen politischen Einstellungen, Reich und Arm und zwischen Stadt und Land. Die jüngeren Generationen nehmen diese Spaltung stärker wahr. Auch der Generationengraben ist Thema: Rund die Hälfte der unter 26-Jährigen ist der Ansicht, dass Jung und Alt auseinanderdriften.

Gleichzeitig sind, ganz im Kontrast zu  den anderen Zahlen, 90 % der Schweizer Bevölkerung mit ihrem aktuellen Leben zufrieden. Es gilt: Je älter, desto zufriedener.

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