Erfolgreiche erste Saisonhälfte

FC Bethlehem sportlich im Aufwind

Pierre Benoit
Der FCB feiert den Aufstieg in die 4. Liga.

Foto: zvg

Einfach erklärt
Der FC Bethlehem wurde 1964 gegründet und hat rund 400 Mitglieder. 27 Teams nehmen an der Meisterschaft teil, davon deren 21 im Nachwuchsbereich bei den Mädchen (5) und den Knaben (16). 
Die 1. Mannschaft der Männer schoss aus der 5. Liga an die Tabellenspitze der 4. Liga, das Damen-Fanionteam gehört zum Mittelfeld der 2. Liga. Einige Rückkehrer, ein starker Nachwuchs und ein neuer Trainer bestätigen die gesunde Entwicklung.

Beim FC Bethlehem geht am Horizont wieder die Sonne auf. Der angestrebte Aufstieg des Fanionteams in die 4. Liga ist geglückt, bei Saisonhälfte steht die Mannschaft in der Gruppe 3 mit vier Punkten Vorsprung auf Platz 1 – der direkte Durchmarsch von der 5. in die 3. Liga scheint möglich zu sein.

Aufwind und Wachstum

«Dieser Aufstieg muss nicht zwingend schon in dieser Saison passieren, aber wenn es gelingt, sagen wir selbstverständlich nicht nein», sagt Klubpräsident Jörg Schüpbach. Zuversicht ist auch deshalb angesagt, weil die Nachwuchsabteilung mit insgesamt 21 Teams wieder wächst und viele Spielerinnen und Spieler, welche den Verein zwischenzeitlich verlassen haben, zurückkehren. Die Frauen halten sich in der 2. Liga im breiten Mittelfeld und auch im Nachwuchs wurden die Siege zuletzt zahlreicher als früher. In der Person von Patrick Dürig steht bei der ersten Mannschaft ein neuer Mann an der Seitenlinie, der das Team zu Beginn dieser Saison übernommen hat. Der 33-jährige Mittelfeldspieler, der für die Young Boys in der 1. Liga Promotion im Einsatz stand, hat offensichtlich bisher gute Arbeit geleistet. Neun Siege in elf Spielen und die Spitzenposition sind für einen Aufsteiger höchst beachtlich.

Neuausrichtung

Im Klub tätig ist derzeit auch eine Gruppe unter dem Arbeitstitel «FC Bethlehem Future», die sich zum Ziel gesetzt hat, neuen Schwung in den Verein zu bringen und in sportlicher Hinsicht vor allem die Männer zu berücksichtigen. «Die Priorisierung liegt bei den Herren und Junioren, da dort der Handlungsbedarf akuter war als bei den Frauenteams. Weiter bieten die Ergebnisse aus den Arbeitspaketen sowohl für die Frauen- und Herrenabteilung einen Mehrwert», ist in einem Arbeitspapier der Future-Gruppe zu lesen. Zudem heisst es dort: «Trotz den diversen erledigten Themen stehen wir noch am Anfang des Future-Programms und es warten noch viele spannende Aufgaben und weitere Arbeitspakete auf uns.» Im Verein wird zwar die Aktivität der neuen Gruppe begrüsst, doch gibt es auch Stimmen, die sich vorsichtig zurückhaltend äussern.

FC Bethlehem
Gegründet 1964. – 27 Teams
(2 Aktiv Herren in der 4. und
5. Liga, 2 Frauenteams in der
2. und 4. Liga, 2 Senioren-,
21 Juniorenmannschaften, davon fünf 5 Juniorinnenteams)

Präsident: Jörg Schüpbach.
Trainer 1. Mannschaft Männer: Patrick Dürig. – Trainer 1. Mann-
schaft Frauen: Inan Döner. – Sportchef: Giuliano de Febis.

Bekannteste ehemalige Spieler: Antonio Pagano, Kwadwo Duah (heute Ludogorets Razgrad, Bulgarien und Schweizer Nationalmannschaft, 6 Spiele/1 Tor), Baykal Bellusci-Kulaksizoglu, Désirée Grundbacher (Ex-Nationalspielerin, heute FIFA-Schiedsrichterin in der Super League)

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